Dieses Lied, was ich hier reingesetzt habe, passt vom Text her einfach wunderbar zu meinem Austauschjahr. Gerade zu den Beziehungen der Austauschschüler untereinander, die wir alle hatten.
Ich werde euch einige Strophen davon einfach mal übersetzen, weil ich sie so schön finde:
Wir haben weder dieselbe Flagge,
noch dieselbe Hautfarbe,
wir haben nicht dieselbe Sprache,
dieselbe Kultur, dieselben Bilder.
Wir haben nicht dieselben Wurzeln,
dieselben Vorbilder, die uns faszinieren,
aber jeder von uns ist lebendig,
mit der selben Farbe des Blutes.
Und wir haben alle dieselbe Sonne,
und denselben Mond über unserem Schlaf
und wir haben alle eine Hand zum auszustrecken
können wir wirklich noch warten?
Wir haben nicht denselben Lebensstil,
andere Wege, andere Gewohnheiten,
Wir haben nicht dieselben Geschichten
aber aus unsere Mischung besteht die Geschichte
Weil wir alle denselben Planeten haben
der uns bittet, weniger grausam zu sein,
und wir haben alle eine Hand zum ausstrecken,
können wir wirklich noch warten?
Eine Hand mit unseren Unterschieden
und der Macht, daraus eine Gelegenheit zu machen!
Grégoire - Le Soleil
Ich dachte, ich lasse mal ein bisschen Revue passieren, bevor ich eine Art "Abschlussbericht" schreibe. Bald ist es genau ein Jahr her, dass ich Deutschland verlassen habe um nach Frankreich zu gehen.
Und wisst ihr was?
Ich bereue diesen Schritt nicht eine einzige Sekunde.
Ich werde euch jetzt nicht lang und breit von meinem letzten Tag in Frankreich berichten, dass würde zu lange dauern. Kurz - meine Gastfamilie, Cami und Béa haben mich zum Bahnhof gebracht, ich habe geweint wie ein Schlosshund und ehe ich mich versah saß ich auch schon im Zug auf dem Weg nach Paris. Meinen ganzen Freunden und restlichen Gastfamilien hatte ich schon einige Tage vorher Tschüss gesagt, sie hatten alle eine Überraschungsparty für mich vorbereitet, worüber ich mich wirklich unglaublich gefreut habe.
In Paris hatte ich dann einen fünfstündigen Aufenthalt im Flughafen und kam wohlbehalten in Hannover an.
Und jetzt könnte ich versuchen, euch diese Spannung zu beschreiben, die sich in mir aufbaute, bevor ich mit meinem Koffer aus diesem Sicherheitsbereich in den Abholbereich ging, wo meine Familie auf mich wartete. Ich habe sie alle ganze 10 Monate lang nicht gesehen. Aber ich habe mich natürlich richtig gefreut, und war total aufgeregt.
Ende gut, alles gut, würde ich sagen. Wir fielen uns filmreif in die Arme, ein paar Tränchen sind geflossen und ich war wieder mit den Personen zusammen, die mir soviel bedeuten.
Und trotzdem waren die folgenden Tage und Wochen immer noch ein wenig komisch für mich und sind es teilweise immer noch.
Manchmal tagträume ich und befinde mich wieder in Vannes. Ich laufe durch die mir so gut bekannten Straßen, sitze in einem Café, chille am Hafen mit Freunden oder lerne Französisch beim CEAS mit Cami.
Dann wache ich aus dem Tagtraum wieder auf und erschrecke mich für einen kurzen Moment, dass die Menschen um mich herum alle Deutsch sprechen. Und dass ich nicht dort bin, sondern hier.
Was soll ich sagen. So ein Jahr, das geht nicht spurlos an einem vorüber. Und deswegen weiß ich auch gerade nicht, was ich sagen soll, welche Worte ich wählen soll, um alles zu sagen, was mir auf dem Herzen liegt.
Ich vermisse alle Menschen, die mir während dieser Zeit so ans Herz gewachsen sind sehr dolle. Das versteht sich ja irgendwie von selbst ..
ich vermisse es, mich auf Französisch auszudrücken.
Ich vermisse es, einfach Austauschschüler zu sein. Diese Freiheit, die man während diesem Jahr genießt, gibt es selten nochmal im Leben, davon bin ich überzeugt!
Jetzt geht das Leben hier natürlich weiter und es ist toll! Ich habe wunderbare Freunde, freue mich sogar schon irgendwie auf Schule und kann endlich meinen Führerschein machen.
Tja. Das wars dann wohl. Auch mit diesem Blog. Es war mir eine Freude, hier regelmäßig von allem und jedem zu berichten. Und auch wenn es manche Leute vielleicht nicht interessiert hat, selbst mir hat es geholfen, alles für mich festzuhalten, nochmal durchzugehen und teilweise auch zu verarbeiten.
Vive la France, haha! :)
Katharina
Pour mes amis francais
Alors, je crois que c'est l'occasion d'écire en francais pour une fois maintenant. Dans quelques jours ca fera un an que je suis partie pour mon année en france.
C'est incroyable comme le temps peut passer aussi vite!
Je me rappelle exactement à mon premier jour à Vannes, chez ma premiere famille. Je me suis demandé comment je veux passer un an ici, loin de ma famille, loin de tous ce que je connais! Mais j'ai réussi .. j'ai pris de nouvelles habitudes, j'ai rencontré des gens!
Et c'était une année formidable avec des experiences inoubliables!
Une chanson qui me touche beaucoup et qui me fait penser au program d'échange et "Le soleil" de Grégoire. Les paroles sont juste parfaits pour décrire tout ca!
Le jour que je suis rentrée chez moi était très bizarre. J'ai vu ma famille et tout était parfaite, mais peu à peu j'ai commencé à réaliser que tout était fini maintenant. Je me suis reveillé le matin et je n'ai pas réussi à parler l'allemand! C'est vrai! J'étais là et j'ai parlé francais avec ma mère qui m'a regardé comme si j'était folle! :D
Même maintenant, ca m'arrive encore que je suis à Vannes dans ma tête! Et tout d'un coup je me reveille et je réalise que ce n'est pas comme ca. Je ne suis plus avec solène, jehanne, cami et les autres dans le SELF. Je ne suis plus chez Béatrice, qui est toujours en retard, mais laquelle j'aime quand même! Je ne suis plus à CEAS, qui a beaucoup supporté Cami et moi en apprenant le francais. Je ne suis plus au port qui me fait rêver et qui est juste super beau avec tous ces bateaux.
Bon .. il y a toujours une fin. Et c'est sûr que je vais revenir en France, c'est un pays magnifique.
Je vais utiliser les mots de Edith Piaf pour finir tout ca: "Je ne regrette rien!"
Katharina